Bollwerk107 – Die Event-Location in Moers

FLINTA*STISCH

Wir wollen FLINTA* eine Bühne und einen Raum zum Ausprobieren, Auftreten und Austauschen geben. FLINTA* steht dabei für Frauen*, Lesben, Inter-, Non-Binary- Trans- und Agender Personen. Gemeinsam wollen wir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es viele Künstler*innen und generell Kulturschaffende gibt, die eine angemessene Plattform verdient haben. Diese angemessene Plattform wollen wir mit Stammtischen, Konzerten und auch Workshops anbieten. Dabei wird darauf geachtet, dass verschiedene Themenfelder und Musikgenres bedient werden.

FLINTA*STISCH ist als ein Prozess zu verstehen, den wir mit euch gemeinsam gehen wollen! Sollten wir Begriffe wie FLINTA* oder ähnliches in euren Augen nicht korrekt benutzen, meldet euch gerne bei uns! In vielen feministischen oder queeren Kreisen gibt es bisher mit Begriffen keinen einheitlichen Umgang. Wir haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und lernen immer gerne dazu! 

Anmeldung:
Wenn ihr bei den Workshops oder Stammtischen dabei sein wollt, meldet euch via Mail bei christina.bergs@bollwerk107.de an.

Illustration: Annika Demmer

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und SozioKultur NRW.

„FLINTA*STISCH“ besteht aus folgenden Bausteinen:

Konzerte:

Fritzi Ernst

Musikalisch bieten die meist minimalistischen Arrangements die exakt richtige Kulisse für Texte, die so unprätentiös wie möglich daherkommen – kein Text über Musik, ohne das etwas „daherkommt” oder wer „entführt” wird, so will es das Musikgesetz – und dadurch eine enorme, jawohl, lyrische Power entwickeln, in der sich unterschiedlichster anarchischer Spielarten von Stereo Total über K.I.Z bis hin zu Helge Schneider bedient wird. Wobei, das stimmt auch nicht so ganz: Denn Fritzi Ernst entwickelt auf und mit „Keine Termine” eine eigene Stimme und einen eigenen Sound, also eine künstlerische Vision, der man wohl kaum dadurch gerecht werden kann, dass man sie reflexhaft zu anderen extrem kultigen Musikmännern oder ihrer alten Band in Bezug setzt.

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Support: SIC
SIC ist Rap und Pop. Feminismus und Hip-Hop. Emotionale Nähe und ein bisschen Verwirrung. Trap-Einflüsse, epische mehrstimmige Passagen, Musik zum reinlegen. Fragilität und viel Energie. SIC liebt die Bühne. Sie ist unsicher, liebevoll, politisch. Positioniert sich in vielen Nebensätzen und Zwischentönen, die dann letztendlich alles prägen.

Freitag, 26.08.22 | 20 Uhr


FLINTA* Stammtische für Kulturakteur*innen:

Die Stammtische sind der perfekte Ort, um sich auszutauschen über Kultur- und Musikthemen, die euch als FLINTA* interessieren. Jeder der Stammtische wird unter einem anderen Motto stehen und mit einem Impulsvortrag beginnen.

Wir treffen uns an folgenden Terminen online:
Mi, 30.03.22 | 19 Uhr | Auftakt-Treffen
Mi, 11.05.22 | 19 Uhr
Mi, 22.06.22 | 19 Uhr | Mental Health & Musikbusiness mit Finna
Mi, 24.08.22 | 19 Uhr
Mi, 05.10.22 | 19 Uhr | Songwriting & Musikprojekte mit Daria Assmus
Mi, 07.12.22 | 19 Uhr
 | Atemtechnik mit Lisa Dellmann


Klangmulde mit Luca Vasta, When A Woman & songsofsophie

Die kuscheligste Konzertveranstaltung in Moers ist wieder zurück. In gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre präsentieren außergewöhnliche Musiker*innen außergewöhnliche Musik – zum entspannten und aufmerksamen Zuhören.

Songsofsophie
Die sechzehnjährige Singer-Songwriterin „songsofsophie“ schreibt tiefgründige Balladen, die sie mit ihrer Stimme – unterstützt von selbst aufgenommenen Playbacks – dem Publikum präsentiert. Schon seit sie vierzehn Jahre alt ist, veröffentlicht sie ihre eher melancholischen Lieder, deren Texte ernste Themen wie das Leiden von Kindersoldaten („Fire“) verarbeiten oder auch die erste Liebe eines lesbischen Mädchens („Beautiful Girl“) beschreiben. Eben alles, was die Künstlerin berührt und bewegt!

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When A Woman
When a Woman ist ein Singer-Songwriter-Duo aus Köln und Dortmund. Laura Thiem (27) und Luise Jakobi (28) spielen Songs aus den Bereichen Pop, Folk und Indie. Mit Klavier, Gitarre und zweistimmigem Gesang verleiht das Anfang 2019 gegründete Duo nicht nur seinen eigenen Stücken, sondern auch ausgewählten Coversongs einen einzigartigen Sound.

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Luca Vasta
Irgendwo auf Sizilien steht Luca Vasta am Meer und singt über eine verflossene Amore. Das tut sie mit so viel Sehnsucht, Schönheit und Dolce Vita, dass wir sofort in den Süden losfahren wollen. Mit treibenden Beats und schillernden Italo Gitarren begleitet uns die Sizilianerin entlang des Stiefels. Schon längst hat Luca Vasta ihre ganz eigene Italo Musikwelt erschaffen: klangvoller, melancholischer Folk Pop, der zwischen Sizilien und Berlin seinen ganz unverkennbaren Sound gefunden hat. Oder wie sie selbst sagt: „Ich mache Spaghetti Pop“. Ende 2019 veröffentlichte Luca ihr zweites Album „Stella“ und zeigt, wie man den glamourösen Italo Pop vergangener Dekaden und Pop Zeitgeist miteinander verzahnen kann. Verspielte Mandolinen und Bläser treffen auf energetisch, treibende Drums. Auf italienisch und englisch singt die Halbsizilianerin über Aufbruch und Veränderung. Das klingt nach Dolce Vita aus Berlin und ist die schillernde Farbe des Italo-Sounds, die man so lange Zeit vermisst hat.

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Samstag, 01.10.22 | 20 Uhr


Mood zum Mut – Der musikalische FLINTA* Brunch

Habt ihr Bock auf einen schönen gemeinsamen Brunch mit FLINTA*s aus der Kultur- und Musikszene?

Dann kommt am Sonntag, den 09.10. ab 12 Uhr ins Bollwerk 107!

Lasst uns quatschen, probiert eure Songs aus und lasst uns einen safer space erschaffen, in dem sich FLINTA* Personen Musik und andere Projekte gegenseitig vorstellen, Netzwerken, brainstormen und Feedback geben können, wenn dies erwünscht ist. Wir organisieren einen Grundstock an vegetarischen Frühstückssachen und haben Kaffee, Tee und Wasser am Start. Bringt auch aber sehr gerne euer Lieblingsessen für den gemeinsamen Brunch mit.

Wir freuen uns auf eure Projekte, Musik, leckeres Brunchen und euch!

Die Teilnahme ist kostenfrei! Bringt gerne etwas zu essen oder trinken für unseren gemeinsamen Brunch mit!

Sonntag, 09.10.22 | ab 12 Uhr


Hachiku (im Rahmen der Diggin’ Vinyl)

Als eine Freundin das Debütalbum „I’ll Probably Be Asleep“ von Hachiku vorab hörte, hatte sie nur eine Frage an Bandleaderin Anika Ostendorf: „‚Warum bist du so wütend?’“ Es ist nicht die erste Reaktion, die die meisten Leute auf die Band aus Melbourne haben, deren Dream-Pop-Jams – allesamt taufrische Gitarren, klapprige Drum-Maschinen und vielschichtige Atmosphäre, gekrönt von Ostendorfs oft hauchiger Stimme – keine scharfen Kanten zu enthalten scheinen.

„A Portrait Of The Artist As A Young Woman“ wurde von einer Begegnung mit einem Klimawandelleugner in einem Nachtclub um 2 Uhr morgens inspiriert und beschäftigt sich damit eine junge Frau in der Welt der Musik zu sein („es geht um das Gefühl, dass man versucht, seine Meinung zu äußern und nicht gehört wird“).

Rastlos zu sein, unsicher über sich selbst und seinen Platz in der Welt, das sind klassische Themen von Hachiku. Ostendorf ging nach London, um Biologie zu studieren, und verbrachte dann schicksalhafterweise ein Jahr als Austauschstudentin in Melbourne, wo sie ein Auge auf die berühmte Musikszene der Stadt warf. Während ihres Studiums machte sie ein Praktikum bei Milk! Records – dem lokalen Label, das durch Courtney Barnett weltberühmt wurde -, von dem sie DIY-Ideale, einen starken Sinn für musikalische Gemeinschaft und einen Plattenvertrag mitnahm.

Nachdem sie nach London zurückgekehrt war, um ein Studium zu beenden, an dem sie nicht mehr so sehr interessiert war, kehrte Ostendorf nach Melbourne zurück. Sie wurde zu einer festen Größe in der Musikszene, die sie einst sehnsüchtig aus der Ferne betrachtete.

Hachikus Songs sind voller einprägsamer Melodien, klug geschrieben und lieblich gesungen, voller verträumter Atmosphären und nachvollziehbarer Gefühle.

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Sonntag, 23.10.22 | 14 Uhr


Open Decks:

Du hast Lust aufzulegen und in unserer Kneipe anderen Besucher*innen deine Lieblingsmusik zu präsentieren? Dann bist du hier richtig! Vorkenntnisse sind nicht nötig! Komm einfach vorbei und du bekommst deine 20 Minuten an den Decks! Eine Liste zum Eintragen wird am DJ Pult ausliegen.
 
Bei den FLINTA*stisch Editionen handelt es sich um Open Decks Abende, an denen FLINTA* only (Frauen*, Lesben, Inter-, Non-Binary- Trans- und Agender Personen) an den Decks stehen werden, um FLINTA* eine Plattform zu geben und sichtbar zu machen. Zum Zuhören ist an den Abenden natürlich jede*r eingeladen.
 
Was ihr mitbringen müsst:
Lieder, die ihr spielen wollt
Kopfhörer
 
Lasst uns gemeinsam neue Musik entdecken, voneinander lernen und uns connecten!

Di, 14.06.22 | 19:30 Uhr
Di, 18.10.22 | 19:30 Uhr

 
Eintritt & Teilnahme frei!


Workshops:

Zusammen sind wir stärker“ –
1×1 der Verbündetenschaft/Allyship
(Workshop mit Queertopia)

Das Konzept der Verbündetenschaft (engl. allyship) beschreibt Strategien, wie Menschen mit gewissen Privilegien mit Menschen zusammen kämpfen können, die diese Privilegien nicht haben. Dazu werden wir folgende Fragen bearbeiten:
Was bedeutet Verbündetenschaft? Wo liegen die
Ursprungsideen? Wer kann mit wem Verbündet-Sein und warum? Wie kann ich mit meinen Privilegien achtsam umgehen und sie teilen? Wie kann ich mich mit anderen verbünden? Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt und ist offen für alle Geschlechter.

Der Online-Workshop wird über ZOOM stattfinden.
So kann der Online-Workshop auch
möglichst dynamisch gestaltet werden.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es gibt insgesamt
16 Plätze. Bitte melde dich dazu per Email an bei:
christina.bergs@bollwerk107.de Dort erhältst du
dann weitere Informationen und den Zoom Link.
Durchgeführt von queer_topia* (https://www.queertopia.de/)

Dauer: 3 Stunden
21.09.2022, 18 – 21 Uhr, Online

Magical Gender De_construction Workshop

Was passiert, wenn ich loslasse, wenn ich einfach bin und versuche die anderen sein zu lassen? Was wenn ich mich nicht positionieren, verteidigen, erklären muss? Wenn ich nicht bewerte, verurteile, verstehe, oder denke, es besser wissen zu müssen … einfach da sein kann? Und was hat das eigentlich mit Geschlechtsidentität zu tun?
 
Wir möchten gemeinsam mit euch einen Erlebnisraum schaffen für alle (nicht)Geschlechter, ohne uns an Definitionen und Labels abzuarbeiten. Einen Rahmen, in dem wir sein können, ausprobieren können, tanzen, formen, nachdenken und über den ein oder anderen Schatten springen. Und uns selbst und einander gegenseitig unterstützen, wertschätzen und feiern für die, die wir sind. Wir möchten uns mehr Leichtigkeit zurückerobern, Schlachtfeldern den Rücken kehren und (zurück) zu Spielplätzen finden.
Dieser Workshop ist eine Einladung zu einer Forschungsreise. Die „Magie“ unserer Forschung liegt im Sein und im Tun. Wir füllen die Theorie mit Leben und nähern uns den Fragen durch unsere Körper, durch Bewegung, durch Sinneserfahrungen. Du hast die Möglichkeit, dich spielerisch mit (nicht nur) geschlechtlichen Kategorien auseinanderzusetzen – egal, wie und ob du das in deinem Leben schon getan hast.
 
Dieser Workshop vermittelt keine Theorien oder Vorstellungen von Gender und wie es „sein sollte“… Wir setzen an praktischen Erfahrungen an und möchten dich als Einzelperson und euch als Gruppe zu Erfahrungen einladen. Spielerisch und mit Methoden aus Kreativem Schreiben, Theater und Körperarbeit nähern wir uns dem Thema Gender/Geschlecht über Körpererfahrung und -ausdruck.
Der Workshop möchte Impulse geben, anregen zum Nach- und Weiterdenken, experimentieren, Fragen finden, Antworten sein lassen, weiterbewegen und -reisen. Der Workshop möchte nichts erklären und er möchte auch keine Lösungsformel für irgendwas präsentieren. Und du brauchst kein anderes Vorwissen als deine eigenen Erfahrungen mitbringen.
Einzige Voraussetzung: Du solltest Lust dazu haben, dich darauf einzulassen.
 
Atmosphäre:
• Alle Übungen sind eine Einladung zu experimentieren.
• Wir sitzen auf dem Boden oder auf Stühlen. Wir bewegen uns im Raum.
• Es wird zwischendurch in Kleingruppen oder zu zweit gearbeitet.
• Manche Übungen sind mit Körperkontakt
(immer mit Ankündigung und nur, wenn ihr das mitmachen wollt!).
• Bei manchen Übungen wird auch Musik laufen.
 
Jespa Jacob Smith (keine//they/them; weiß positioniert) macht Kunst aus dem Bauch und mit dem Herzen, bildet Menschen u. a. im Bezug auf geschlechtliche Vielfalt fort, und interessiert sich fürs Allzumenschliche.
 
queertools.de
 
Zaf Roser (keine/zaf/they; weiß positioniert), genderqueere Person, der bei der Geburt ein männliches* Geschlecht zugeschrieben wurde; macht u. A. queere intersektionale Soziale Arbeit mit Schwerpunkt sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, somatische Sexualpädagogik / Sexological Bodywork, Einzelbegleitungen, Gruppen und Workshops

Sonntag, 11.12.22 | 12 Uhr
Anmeldung: christina.bergs@bollwerk107.de
Keine Teilnahmekosten!